Die Zukunft der Medizin – Virtual Reality, Augmented Reality und 3D-Druck in der Chirurgie

Medizinstudentinnen und -studenten sezieren menschliche Körper während der Vorlesung, Patientinnen und Patienten schauen sich gemeinsam mit Ärzten ihre Leber in 3D an und im Operationssaal werden Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt hinzugeschaltet. Was sich nach Zukunft anhört, könnte schon bald Alltag in Kliniken und Universitäten sein. Neue Informationstechnologien können helfen, um Chirurginnen und Chirurgen vor und während der Operationen wichtige Informationen bereitzustellen und damit die Erfolgsaussichten des Eingriffs spürbar zu erhöhen.

Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „VIVATOP“ (Vielseitiger Immersiver Virtueller und Augmentierter Tangible OP) wird genau dieses Ziel verfolgt. Unter Einsatz von Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und 3D-Druck werden Anwendungen konzipiert, um sowohl die Planung und Durchführung von Operationen als auch Aus-, Fort- und Weiterbildungsszenarien effektiv zu unterstützen. Das Konzept wird im Rahmen des dreijährigen Projektes am Beispiel der Viszeralchirurgie entwickelt und evaluiert.

Anwendungsszenarien im Überblick

Im klinischen Alltag ergeben sich drei Anwendungsszenarien für den Einsatz von VR, AR und 3D-gedruckten Organmodellen.